Film/Installation von Antonia Baehr, Jule Flierl und Isabell Spengler
in einer visuellen Installation von Nadia Lauro, DE 2022
1-Kanal, 4K/DCP, 16:9, Surround Sound, 31 Min.
Eine Vorleserunde oder Stimmperformance in einer unbestimmten Zukunft: Ein kleiner Publikumskreis und zwei Performer*innen sitzen auf einem anamorphischen Pfauenfederteppich. Alle tragen durchsichtige Kugeln um den Kopf, in denen sich ihre Umgebung verkrümmt widerspiegelt. Die Performer*innen lesen lautierend aus großen Büchern vor, mit Spucke, Hecheln, Mundraumklängen und Gesang in Andenken an die queere Ikone, den Altus Klaus Nomi, eine der ersten öffentlichen Persönlichkeiten, die im Zuge der AIDS-Pandemie starben. In einem binauralem Duett interpretieren sie anatomische Darstellungen neu und vulvaförmige Blumenarrangements, die aus den Buchseiten springen. Tagtraumartig, wie um sie vor dem Vergessen zu bewahren, taucht der Film in die Eingeweide fantastischer queerer Körpervorstellungen ein.
Regie: Isabell Spengler, Antonia Baehr, Jule Flierl
Konzept: Antonia Baehr, Jule Flierl
Ko-Konzept: Isabell Spengler
Aufgenommen in einer visuellen Installation von: Nadia Lauro
Mit: Jule Flierl, Werner Hirsch
Und: Gretchen Blegen, Carola Caggiano, Am Ertl, Nadia Lauro, Sharon Mercado Nogales, Nara Virgens
Kostüme: Antonia Baehr, Jule Flierl, Nadia Lauro
iSpheres: Plastique Fantastique - Yena Young & Marco
Canevacci
Licht: Gretchen Blegen
Kamera: Bernadette Paassen
Tonaufnahme: Claudia Matthei del Moro, S. McKenna
Ton und technische Leitung: Carola Caggiano
Produktionsleitung: Nara Virgens
Catering: Matthias Halke
Schnitt: Isabell Spengler
Farbkorrektur: Till Beckmann
Sounddesign und Tonmischung: Jochen Jezussek
Titelgestaltung: Franziska Morlok
Musik
mit Original-Kompositionen von: Antonia Baehr, Jule Flierl, S. McKenna
"Song of the Cold Genius" von Henry Purcell (aus King Arthur, 1684),
in einem Arrangement von Christina Anger
Text: "Die Luft- L'air, nécessaire à la vie" by Jean-Henri Fabre, 1857
Administration: Alexandra Wellensiek / make up productions
Internship: Am Ertl, Sharon Mercado Nogales
Eine Produktion von make up productions in Koproduktion mit dem HAU Hebbel am Ufer Berlin mit Unterstützung des Theaterhauses Berlin Mitte.
Die Postproduktion wurde gefördert durch DIEHL+RITTER/ TANZPAKT RECONNECT, gefördert durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR.
DIE HÖRPOSAUNE, Filmstills/Fotos: Anja Weber
film stills
trailer
Premiere: FEMINIST FUTURES FESTIVAL, Kino Arsenal, Berlin, November 2022
Festivals: Videonale.19, Kunstmuseum Bonn, 31.März - 14.Mai 2023